Martin Schmidt-Gellersen

deutscher Landwirt und fr. Politiker; SPD; Dr. agr.

* 16. Juni 1914 Gassen

† 30. Juli 2002

Herkunft

Reinhold Martin Schmidt-Gellersen, ev., wurde am 16. Juni 1914 in Gassen, Niederlausitz, geboren. Sein Vater war Landwirt und als Deutschnationaler politisch aktiv.

Ausbildung

Nach der Volksschule in Gassen besuchte er 1928-31 eine Höhere Landwirtschaftsschule in Liegnitz und ab 1931 das Kaiser-Friedrich-Realgymnasium in Berlin, wo er 1934 Abitur machte. Anschließend war er zwei Jahre lang Praktikant in Dänemark, Schweden und Finnland, zuletzt auf dem Versuchshof des Nobelpreisträgers und Biochemikers Virtanen. 1936-39 folgte ein landwirtschaftliches Studium an der Universität Berlin. Der Diplomlandwirt promovierte 1940 mit der Dissertation "Die Bedeutung der Finnischen Genossenschaften im Rahmen der Volkswirtschaft" zum Dr. agr.

Wirken

Von 1940-43 war Sch. landwirtschaftlicher Sachbearbeiter im Forschungsdienst und im Planungsamt für die angegliederten Ostgebiete. Den Krieg erlebte er somit erst im zivilen, ab 1943 im militärischen Einsatz.

1945 begann Sch. als selbständiger Landwirt auf dem von seinem Schwiegervater gepachteten Rittergut Parensen bei Göttingen. Dann bot die Tante seiner Frau dem Ehepaar einen 40-Hektar-Hof in Gellersen unweit von Hameln an, den Sch. seit 1950 bewirtschaftet.

In die SPD trat Sch. 1946 ein und war landwirtschaftlicher Berater des Frankfurter Wirtschaftsrates. 1949 wurde er im Wahlkreis Northeim ...